Anreise nach Khayber
Nach unserer Ankunft am Flughafen Islamabad mussten wir leider feststellen, dass unser Anschlussflug nach Gilgit gecancelt wurde. Statt einer Stunde Flugzeit ca. 15 Stunden „Luxusbus“ fahren. Über den 4200m hohen Barbusapass ging es zunächst nach Chilas wo wir für einige Stunden festhingen. Um Mitternacht waren wir endlich in Gilgit, nach 43 Stunden ohne Bett hatten wir dieses bitter nötig. Am nächsten Morgen ging es ohne Verzögerung weiter nach Passu und Khayber.
Bilder zur Anreise
Auf Bergkristallsuche im Khaybernala
In Khayber erkundeten wir zwei Fundgebiete und wir entschieden uns für Khaybernala. Unser Camp schlugen wir in 3000m im Khaybertnala auf, wo wir die Umgebung nach Kristallen absuchten. Nach einigen Sammeltouren bis 4000m Höhe begannen wir unweit vom Camp intensiver nach Kristallen zu graben. In der Verwitterungszone kamen wir rasch voran und konnten die ersten schönen Kristalle bergen. Je tiefer wir in das Gestein vordrangen umso härte wurde die Arbeit. Letztendlich wurden wir mit reichlich Kristallen belohnt. In der Verwitterungszone waren die Kristalle mit einer Eisenoxydschicht bedeckt die teilweise in den Spektralfarben funkeln. Natürlich konnten wir einige Bergkristalle den Einheimischen abkaufen. Das Angebot richtet sich hier nach den neuen Funden. Nach 10 Tagen sammeln und einer schönen Bergtour Richtung Talschluss brachen wir unsere Zelte ab und wir konnten wieder in Passu im Hotel schlafen, schön eine richtige Dusche.
10 Tage im Khaybernala auf Bergkristallsuche
Die Aquamarin Mine von Chumar Bakhoor
Nach dem wir uns einigermaßen erholt hatten fuhren wir nach Sumayar um die Aquamarinminen von Chumar Bakhoor zu besichtigen. Mit dem Jeep ging es Tal einwärts bis auf 3000m Seehöhe.Bei einer beeindruckenden Gletschermoräne begann der anstrengende Aufstieg auf 4500m. Schritt für Schritt gingen wir die Serpentinen hoch und ein sagenhafter Blick in die Bergwelt öffnete sich. Da wir bereits gut aklimatisiert waren bewältigten wir die 1500 Höhenmeter in gut 3 Stunden. Allerdings war die Luft in dieser Höhe schon merklich dünner. Am ersten Tag besuchten wir noch die Minen, hier wird mit geringen Mitteln aber mit viel Sprengstoff gearbeitet. Im Minutentakt von 7:00h früh bis spät am Abend hörte man immer wieder die Explosionen. Am Nachmittag errichteten wir unser Camp auf einer Anhöhe, mit Blick auf den 7254m hohen Diran, einfach fantastisch. Geplant war noch eine Tour auf 5500-6000m, diese Tour konnten wir auf Grund eines Wetterumschwungs mit Schneefall nicht mehr durchführen. So stiegen wir einen Tag früher als geplant ab. Bis jetzt waren wir vom Wetter begünstigt, als wir ankamen hatte es ein wenig geregnet und in höheren Regionen geschneit. Die ganze Zeit im Khaybernala hatten wir perfektes Bergwetter fast schon ein bisschen zu heiß und jetzt zum Schluß wurden wir eingeschneit. Besser zum Schluß als währen der Woche beim Sammeln. Begleitet wurden wir von unseren Reiseleiter Alfred Schreilechner und von unseren Guide Iftikar und seinen Helfern, allen voran Muki, Asif, Chan Ali und Nad Ali. Ohne deren Einsatz wäre so eine Unternehmung nicht möglich. Danke!